SOKO – Der Prozess

SOKO – Der Prozess ist ein deutscher fünfteiliger Crossoverfilm zwischen den deutschen SOKO-Krimiserien 5113, Köln, Wismar, Stuttgart und Leipzig. Die Erstausstrahlung erfolgte vom 30. September bis zum 4. Oktober 2013 in fünf 45-minütigen Episoden im ZDF um 18.05 Uhr. Der Film stellt – abgesehen vom Namen – die erste Verbindung zwischen den SOKO-Serien dar.
 

Foto: ZDF/Uwe Frauendorf

Handlung

Der Kfz-Mechaniker Peter Riedl wurde in seiner Münchner Werkstatt erschlagen. Ein Raubmord kann ausgeschlossen werden, allerdings ist die Brutalität des Verbrechens verwunderlich. Nachdem Dr. Weissenböck (Florian Odendahl) eine verborgene Tätowierung wiederhergestellt hat, wird klar, dass Riedl Mitglied des Münchner Chapters des MC Bullsharks war. Dies führt die Ermittler zum Anführer des Chapters, Frank Wellinger (Jochen Nickel).

Eine andere Spur führt zu dem Anwalt Paul Korte (Matthias Schloo), der die Nebenklage in einem großen Prozess, welcher in wenigen Tagen in Leipzig stattfindet, vertritt. Der Tote hatte sich in diesem als Zeuge der Verteidigung zur Verfügung gestellt. In dem Prozess ist der Chef des Kölner Chapters der Bullsharks, Alex Krüger (Felix Vörtler), wegen eines Auftragsmordes an einem Leipziger Polizisten angeklagt.

Foto: ZDF/Robert Späth

Da die Beweislage im Mordprozess gegen Alex Krüger (Felix Vörtler) sehr dünn ist, wurde Matti Wagner (Pierre Besson) undercover in das Kölner Chapter des MC Bullsharks eingeschleust. Der Undercovereinsatz scheint sich auszuzahlen als Toni Ueckenrath (Sven Martinek), die rechte Hand von Alex Krüger, ihm einen ersten Auftrag erteilt. Bei diesem soll Matti dem Biker Thomas Brandner (Aleksandar Jovanovic), der vor zwei Tagen in München Peter Riedl ermordet hat, 100 000 Euro und Proviant besorgen. Doch im Versteck des Flüchtigen angekommen, findet Matti nur noch dessen Leiche und wird von einem Unbekannten niedergeschlagen. Nun muss Karin Reuter (Sissy Höfferer), die als einzige aus dem Team noch eingeweiht war, ihre Kollegen Vanessa (Kerstin Landsmann) und Jonas (Lukas Piloty) einweihen.

Des Weiteren muss der Mord an Brandner aufgeklärt werden. Dabei führen die Spuren auch in ein Reisebüro, das von der Schwester des Toten, Lisbeth Brandner (Anne Diemer), geleitet wird.

Dann muss die SOKO auch noch Paul Korte (Matthias Schloo), welcher von den Bikern entführt und vermutlich in Köln gefangen gehalten wird, suchen.

Matti wird von den Bikern aus dem Krankenhaus geholt und setzt seinen Undercovereinsatz auf eigene Faust fort.

Der Motorradclub Bullsharks agiert jetzt bundesweit. In Wismar wird Jule Wachowiak, eine Prostituierte, erdrosselt in ihrer Wohnung gefunden. Weder Spuren noch Zeugen gibt es, auch will Emily Schaper (Sandra Ruffin), die Nachbarin der Toten, diese kaum gekannt haben. Schließlich führt ein Kalendereintrag zu dem Kunden Falk Budnik (Michael Silbereisen). Der gesteht zwar, auch am Tatabend in der Wohnung des Opfers gewesen zu sein, bestreitet aber jegliche Tatbeteiligung am Mord. Eine andere Spur führt dann in die ehemalige Arbeitsstelle der Toten, eine Tabledance-Bar am Hafen. Dort treffen die Kommissare Emily Schaper, die beim Anblick der Polizei flüchten will. Sie scheint mehr zu wissen als sie sagt.

Als die Wismarer Kommissare einen Tipp ihrer Kollegen aus Köln und Leipzig erhalten, rücken der Motorradclub und der polizeibekannte Pit Nielandt (Marc Rissmann) ins Visier. Dabei tauchen auch der entführte Paul Korte (Matthias Schloo) und dessen Vater Frank Wellinger (Jochen Nickel), welcher der Anführer des Münchner Chapters ist, in Wismar auf. Es stellt sich heraus, dass Wellinger Einfluss im MC verliert und immer weiter die Kontrolle verliert.

v.l.n.r.: Emily Schaper (Sandra Ruffin), Pit Nielandt (Marc Rissmann)

Es ist soweit: Der Mordprozess gegen Alex Krüger (Felix Vörtler), Chef des MC Bullsharks, beginnt. Als Zeugen treten auch Hajo (Andreas Schmidt-Schaller) und sein Team auf. Krüger wird beschuldigt, den Mord am Polizisten Santini (Florian Kleine) in Auftrag gegeben zu haben. Als dann der ehemalige Partner des Toten, Moritz Kamka, erschossen wird, steht fest, dass dieser etwas gewusst haben muss.

Es beginnt eine fieberhafte Suche nach Indizien, die im Prozess verwendet werden können. Es bleibt der Leipziger SOKO trotz der Unterstützung ihrer Kollegen aus München, Köln, Wismar und Stuttgart verborgen, wer den Bikern die polizeiinternen Informationen zuspielt.

Da die Beweislage gegen Krüger dünn ist, setzt der Anwalt der Witwe Maren Santini (Annika Kuhl), Paul Korte (Matthias Schloo), alle seine Hoffnungen auf eine Aussage seines Vaters. Frank Wellinger (Jochen Nickel), der Münchener Bikerchef, hat ihm zugesichert, als Zeuge vor Gericht auszusagen. Doch dem jungen Anwalt ist auch klar, dass sein Vater sich damit in Lebensgefahr begibt.

Kurz vor seiner Aussage vor Gericht wird Frank Wellinger erschossen. Wie sich herausstellt, gelangten die Bullsharks durch Oberstaatsanwalt Schweikert (Michael Roll) an die nötigen Informationen. Als Anwalt Paul Korte bewusst wird, dass er die ganze Zeit die Informationen an den Falschen geliefert hat und somit für den Tod seines Vaters mitverantwortlich ist, entwischt er Jan Maybach (Marco Girnth) und stürmt in den Gerichtssaal. Dort entwendet er die Waffe eines Polizeibeamten und bedroht den Oberstaatsanwalt damit. Den Ermittlern Maybach und Kowalski (Steffen Schroeder) gelingt es schließlich, ihn mit Hilfe seiner Freundin Alicia Lammers (Yvonne Catterfeld) zur Aufgabe zu bringen.

Am Ende treffen sich die Leiter der einzelnen SOKOs Kriminalhauptkommissar Arthur Bauer (Gerd Silberbauer), Kriminalhauptkommissarin Karin Reuter (Sissy Höfferer), Erster Kriminalhauptkommissar Jan-Hinrich Reuter (Udo Kroschwald), Kriminalhauptkommissarin Martina Seiffert (Astrid M. Fünderich) und Kriminalhauptkommissar Hans-Joachim „Hajo“ Trautzschke am Leipziger Hauptbahnhof das erste Mal persönlich. Als die Ermittler jedoch von einem Passanten ein Foto machen lassen wollen und Hajo ihm sein Handy anvertraut stiehlt dieser das Handy und flüchtet, die Polizisten folgen ihm.